Norddeutscher Sucht­forschungsverbund e. V.

Im November 1998 wurde der Norddeutsche Suchtforschungsverbund e.V. (NSF) offiziell durch Eintragung in das Vereinsregister in Hannover gegründet. Mitglieder sind Suchtforscher aus Grundlagenforschung, Klinik und Praxis aus mehr als 25 Städten, vorwiegend aus dem norddeutschen Raum.

Der Verein hat den Zweck, die Grundlagen- und Versorgungsforschung sowie die Weiterbildung auf dem Gebiet der Suchterkrankungen zu fördern. Dies geschieht durch Organisation und Vernetzung der in diesem Bereich tätigen Personen und Institutionen, durch Förderung des wissenschaftlichen Austauschs und der Kooperation, u.a. in Form überregionaler, multizentrischer Forschungsvorhaben und durch wissenschaftliche Symposien zu aktuellen Themen in Suchtforschung- und therapie.

Innerhalb des NSF e.V. wurden verschiedene multizenterische Studien an z.T. über 500 Patienten zum Vorhandensein von anderen psychischen Erkrankungen (besonders Angst- und depressive Erkrankungen, PTSD) bei Alkohol- und Nikotinabhängigen, aber auch politoxikomanen und substituierten Patienten durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studien haben sich als ausserordentlich praxisrelevant gezeigt und sind in deutschen wie internationalen Fachzeitschriften publiziert worden. Darüber hinaus sind seit 1997 bisher 16 wissenschaftliche Symposien zu aktuellen Suchtthemen im Ärztehaus Hannover durchgeführt worden.
Der Verein fördert die gemeinsame Nutzung von Ressourcen auch im Hinblick auf Drittmittelgeber und den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Darüber hinaus fördert der Verein den Austausch und die Kooperation mit nationalen und internationalen Zentren und vergibt jährlich ein Forschungspreis.

Erweiterter Vorstand:

Prof. Dr. med. Ingo Schäfer, MPH, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf; Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) der Universität Hamburg (Vorsitzender)

PD Dr. med Alexander Glahn, Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie, Medizinische Hochschule Hannover (1. Stellv. Vorsitzende)

Prof. Dr. med. Dirk Wedekind, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Göttingen (2. Stellv. Vorsitzender)

Dr. rer. nat. Sören Kuitunen-Paul, Institut für Psychologie an der Technischen Universität Chemnitz (Schatzmeister)

Dr. phil. Anja Bischof, MA, MPH, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität zu Lübeck (Schriftführerin)

Prof. Dr. med. Ursula Havemann-Reinecke, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Göttingen (kooptiert)

Prof. Dr. med. Udo Schneider, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ruhr-Uni-Bochum-Campus OWL (kooptiert)

Dr. med. Dipl.-Chem. Konrad F. Cimander, Kompetenzzentrum Suchtmedizin, Infektiologie und Cannabis-Therapie, KO.S.I.C. Hannover (kooptiert)

Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Nürnberg; Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (kooptiert)

PD Dr. Olaf Reis, Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Universitätsmedizin Rostock (kooptiert)

Informationen und Anfragen zur Mitgliedschaft sind erhältlich bei beiden Vorsitzenden sowie auch den anderen Vorstandsmitgliedern sowie unter www.nsfev.de

  • Gegründet 1998 in Hannover
  • Förderung von Grundlagenforschung, Versorgungsforschung und Weiterbildung auf dem Gebiet der Suchterkrankungen
  • Multizentrische Forschungsvorhaben, Förderung des Transfers von Forschungsergebnissen in die Praxis
  • Regelmäßige wissenschaftliche Symposien zu aktuellen Themen der Suchtforschung und -therapie
  • Jährliche Vergabe eines Forschungspreises